Bewertung: 5 / 5

Stern aktivStern aktivStern aktivStern aktivStern aktiv
 

DSC 3878Pannoniaring vom 20. - 22.10.2017
Für unseren Saisonabschluss haben wir uns für drei Tage über den Veranstalter BTR-Performance am Pannoniaring eingebucht. Von uns Sandlern waren diesmal der Knuzn (KTM RC8), der Doebers (Ducati Pannigale 1198 S) und ich (Tom - Kawasaki ZX6R) dabei. Auch ein paar Freunde aus dem Umkreis von Schwabach sind wieder mitgefahren. Zusammen waren wir damit 7 von insgesamt ca. 100 gezeiteten Fahrern. Der Wetterbericht hatte für diese drei Tage milde Temperaturen bei trockenen Bedingungen prognostiziert.

Mit entsprechend guter Laune haben wir uns bei strahlendstem Sonnenschein auf den ca. 650 km langen Weg gemacht. Auch diverse Staus, die uns am Ende ca. eine gute Stunde gekostet haben, konnten uns die gute Laune nicht vermiesen. Nachdem wir unsere Box bezogen hatten ging es auch gleich zum gemütlichen Teil über: Abendessen im Fahrerlagerrestaurant und danach einen Absacker mit obligatorischen „Benzingesprächen“ in der Box. Am nächsten morgen war von unserer so guten Laune nicht mehr viel übrig. Bei starkem Nebel mit Sichtweiten von teilweise unter 100 Metern war an schnelles Motorradfahren nicht zu denken. In der Fahrerbesprechung wurde dann auch mitgeteilt, dass die Strecke erst nach deutlicher Besserung der Sicht freigegeben werden kann. Bis dahin hieß es also „warten“. Kurz vor Mittag hatte der Nebel dann so weit nachgelassen, dass man zumindest aus Fahrersicht seinen Streckenabschnitt sehen und der erste Turn freigegeben werden konnte. Trotzdem waren die Bedingungen schwierig. Temperaturen um die 10 Grad, einige feuchte Stellen rund um den Kurs waren nicht optimal um Vertrauen in sich und die Reifen aufzubauen. Zudem hatten fast alle noch Probleme mit ihrem Visier, das von außen und innen massiv beschlagen hat. Dies hat bei dem einen oder anderen für ziemlichen Stress in den Bremszonen geführt....

Trotz der schwierigen Bedingungen haben wir uns doch schnell wieder auf die Strecke eingeschossen und hatten soweit keine Probleme. Drax hatte leider nicht so viel Glück. Im zweiten Turn ist ihm in einer mittelschnellen Links das Vorderrad seiner Pannigale 1299 S eingeklappt und Fahrer und Maschine sind ins Kiesbett gerutscht. Drax blieb zum Glück unverletzt. Nur die linke Seite der Duc hat einiges abgekriegt. Rasterplatte gebrochen, Vorderradachse abgeschliffen und Verkleidung verkratzt. Blöd nur, dass die Verkleidung frisch lackiert gewesen war; sie hatte noch nicht mal eine Betriebsstunde auf dem Buckel. Glücklicherweise gibt’s direkt am Ring eine Werkstatt mit äußerst fähigem Mechaniker.... Zwei Turns später ist dem Stefan (Yam R1) in einer schnellen Rechts die Strecke ausgegangen. Er hat mit ziemlichem Speed die Strecke verlassen und ist durchs Kiesbett gepflügt. Danach kam eine nasse Wiese und seine Yamaha und er haben sich einmal um 180 Grad gedreht und sind dabei auf die rechte Seite gefallen. Aber auch hier: Fahrer unverletzt und an der Yamaha nur leichte Schäden (Lenkerstummel und Auspuffhalter gebrochen sowie Verkleidung leicht verkratzt. Zu Glück gibt’s direkt am Ring auch einen gut sortierten Motorradshop. Also flugs einen neuen Lenkerstummel gekauft, den der o.g. Mechaniker montiert und die restlichen Schäden behoben hat und schon war das Mopped am nächsten Tag wieder fahrbereit. Am 2. Tag standen nachmittags dann die Rennen an. Als erstes wurde das Superbike-Rennen gestartet. Stefan ging von Startplatz 7, Edin und Drax von Startplatz 17 und 18 ins Rennen. Stefan hatte kurz nach dem Start großes Glück nachdem ein vor ihm fahrender Fahrer gestürzt ist. Er konnte noch ausweichen, fand sich dadurch aber am Ende des Feldes wieder. Er startete dann eine sehenswerte Aufholjagd die auf dem 6. Platz endete. Auch für Edin und Drax lief es richtig gut und sie beendeten das Rennen auf den Plätzen 10 und 9. Direkt im Anschluß wurde das Supersport-Rennen gestartet. Ich stand auf Startplatz 12, erwischte einen super Start und konnte einige Plätze gut machen. Leider hing ich hinter einem langsameren Fahrer (der war leider auch sehr gut weggekommen) fest und brauchte über eine Runde um an ihm vorbei zu kommen. Der schnellere Zug nach vorne war damit bereits weg und ich bin mein eigenes Rennen gefahren. Leider hatte es in der 4. Runde zu regnen begonnen. Vorsichtshalber hatte ich sofort etwas Tempo rausgenommen; trotzdem stand in zwei Kurven meine Kawa ziemlich quer – Glück gehabt. Ich bin die Runde noch langsam zu Ende gefahren und in die Boxengasse abgebogen. Kurz darauf wurde dann auch abgebrochen. Für einige Fahrer, unter anderem auch für den Führenden, leider zu spät – sie sind auf der teilweise nassen Straße ausgerutscht. Aber auch hier – glücklicherweise keiner verletzt. Durch den Abbruch wurde ich noch als 10. gewertet – war also soweit o.K. Am dritten und letzten Tag wurde die Strecke wegen dem Nebel, wie bereits die ersten beiden Tage zuvor, erst erst ab Mittag freigegeben. Zwei Turns konnten wir noch zum fahren nutzen bis es zu regnen begann. Im letzten Turn hat es dann noch den Edin erwischt. Beim Rausfahren aus der Boxengasse wollte er sich noch schnell vor zwei hinter ihm ankommenden Fahrern setzen und hat zu hart in die erste Rechts eingelenkt und ist ins Kiesbett gerutscht. Gleiches Bild wie bisher: Fahrer unverletzt aber Verkleidung der Kawa ZX10 ziemlich ramponiert. Damit war unser Saisonabschluss-Event wieder mal viel zu schnell beendet. In der nächsten Saison wollen wir wieder an mindestens drei Veranstaltungen teilnehmen. Die Planungen dafür laufen bereits....

Und ihr wisst ja: bei Interesse an einem der nächsten Events – einfach uns ansprechen.

Mit motorsportlichen Grüßen
Tom
DSC 4017DSC 4018DSC 4480

 

 

 

 

DSC 4951DSC 4952

 

 

 

 

DSC 5135

IMG 20171022 WA0002